Inside Insight: Über Abschreiberlinge und andere Erstaunlichkeiten

Es schallt und raucht. Die Bildschirme biegen sich allenthalben unter dem Gewicht des Wortschwalls, der da laut und unmissverständlich aus angelsächsichen Laptops in den Cyberäther drängelt, dicht gefolgt von plagiarisierenden Deppen teutscher Sprache, die anstelle des Selbstgegorenen (weil eben schwieriger, eine eigene Meinung zu haben, als eine andere kopiert zu wiederkäuen), lieber den Schwachsinn aus englischen Landen, als die scheinbar abscheuliche Manna der “real existierende Rechstprechung” herumreichen.

Die Rede ist vom Abschreiberling, der – selber eher unzureichend mit Intellekt ausgestattet – die Kunst der Boulevaldisierung von allem und jedem bis hin zum Gehtnichtmehr beherrscht. Kunst nicht, das. Aber System.

Da liest man sich mittlerweile zunehmend schwermütig in die 811. Folge von “Wir-brauchen-eine-neue-ISL-Untersuchung” hinein, weil das Schweizer Gericht scheinbar gerkümmt ist wie die Banane, und der bisher bestbestallte deutsche Richter angeblich eine Pfeife. Na sowas. Und FIFA Kongress ist ja auch noch, und von dort kann man ja nur Ungemach erwarten.

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